Ich bin immer wieder erstaunt wie viel Aufhebens um Motivation gemacht wird. Um ganz ehrlich zu sein, ich halte nichts von Motivations -videos, -bildern, -musik, -wasauchimmer. Im Prinzip ist es doch eine relativ einfach kalkulierbare Rechnung. Am Anfang steht das Ziel: - Ich möchte einen athletischeren / schlankeren / muskulöseren / gesunderen Körper / Bewegungsapparat. oder - Ich suche eine Art seelischen Ausgleich im Sport oder, oder, oder... Nun ist der FL - Sport mit einigem an körperlichem Aufwand verbunden, das heißt - wie meistens im Leben - bekommt die Erreichung des Zieles nicht geschenkt. Der durch sein Ziel motivierte Mensch beginnt den Sport zu betreiben und merkt das es hart ist. Nun gibt es - rein nach programmatischer if/else Logik zwei Wege: Wenn der Wunsch der Erreichung des persönlichen Ziels für den Trainierenden in Relation zum Aufwand steht, macht derjenige weiter. Wenn der gefühlte Aufwand und die Aufbringung der notwendigen Energie ein größeres Hindernis darstellt und Trainierenden nicht in Relation zur Erreichung des Zieles steht (sprich er soviel leisten muss, dass der Preis für die Erreichung des Zieles zu hoch erscheint) bricht derjenige ab und gibt sich mit der Nichterreichung zufrieden. Möchte ich etwas erreichen muss ich Preis x bezahlen. Ist die Erreichung des Zieles erstrebenswert genug, zahle ich x. Ist es mir der Preis zu hoch, lasse ich es bleiben. Wie denkt ihr darüber? Zu kühl gedacht? Ich sehe nur gelegentlich diese Haltung, dass die Umgebung oder irgendwelche Medien einen bei der Stange halten sollen und ich verstehe es nicht ganz, es ist doch mein Ziel, meine Verantwortung. Ich bestimme mein Handeln oder Nicht-Handeln.
Jou -hast du recht. Also prinzipiell auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist der Mensch kein logisches Wesen sondern in bio-logisches und unser Gehirn funktioniert in Sachen Motivation eher über die Gefühlsschiene - überhaupt ist unsere Gefühl viel mehr an unseren Entschädigungen beteiligt, also wir gerne so als Logiker und Bedenker und Abwäger glauben. Schlussendlich ist es egal womit sich jemand motiviert... Hauptsache es funktioniert für ihn. Ich bin auch kein Motivationsvideogucker - aber sie wirken natürlich auch bei mir. Gewisse Arten von Musik und Harmonien BE-wirken etwas, dem kann man sich nicht gänzlich entziehen - man kann aber gelassen sagen: Oki, nehm ich mit. Oder eben: Find ich blöd brauch ich nicht ich motivier mich alleine. Die Summe was mir etwas etwas wert ist berechnet sich eben nicht nur in Geld, Zeit und Anstrengung - sondern auf die Waagschale des für oder wider kommen auch : Bestätigung, Wohlfühlen, Lob (ClapClaps z.B.) und deshalb funktioniert es eben auch deshalb. Machen muss man ja immer noch selbst.
Jo also ich denke wenn man von Motivationsvides etc abhängig ist dann macht man was falsch. Die Quelle sollte schon von Innen kommen, dass man das zusätzlich von außen anfeuert, da spricht nichts dagegen, wenn man eben mal so nen heroisches Video guckt hat man gleich den Drang auch was zu machen, weil man praktisch mitfühlen kann was der Typ macht und dass man sich wenn man es selber umsetzt auch so fühlt. Generell ne Motivation zu haben ist auf jden Fall das A&O des Erfolges.
Motivationshilfe (oder Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind): http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?newsletter=2015_07_29/NL&id=59092 eben in der FL-FB-Gruppe Kassel entdeckt.
in der Freizeit lese ich derzeit am liebsten englische und amerikanische Krimis oder lustige, gerne auch romantische Sachen, im Original. Was ich beruflich lese, möchtest du vielleicht lieber nicht wissen *gg*
früher mal... Jetzt eher: Klimawandel, Landwirtschaft und wie (oder eher: ob) wir die Welt noch retten können...
oh dann verstehe ich gut, wieso du dich mit so viel todesverachtung in freeletics und die ganze quälerei gestürzt hast. da brauchst du starken stoff, um abzuschalten!
...KOMPLETT RICHTIG GEDACHT..so nüchtern MUSS man das sehen....Der Preis ist so hoch , wie ich bereit bin dafür zu bezahlen....
Kleine Überlegerei am Rande: Viele lassen sich von ihren Vorbildern aus den Medien inspirieren, wobei man aber selten erfährt, dass und wie viele Stunden sie täglich mit ihrem Personal Trainer hart arbeiten und dass sie einen Ernährungsberater haben und vor allem sehr viel Selbstdisziplin und einen großen Ehrgeiz. Wir haben hier in BR einen Showstar: Yvete Sangalo, die physisch enormes auf der Bühne leistet, zwei Stunden non stop tanzt und noch dazu singt, sie hat einen Traumkörper und lächelt die ganze Zeit und verströmt enorme Leichtigkeit. Eine beeindruckende Frau, mit ihren derzeit 43 Jahren. Viele Mädels und Frauen hier möchten auch so sein. Aber sobald sich im Fitnesscenter erste Schweißtropfen zu bilden drohen, ist Ende Gelände. Es fehlt - hier zumindest - die gesellschaftliche Anerkennung und positive Besetzung von harter körperlicher Arbeit, Anstrengung und Schweiß vergießen. Dies gilt vor allem für Frauen, die so sein sollen wie Yvete, aber ohne den "schmutzigen" Teil. Männer dürfen hart arbeiten, wenn sie gut verdienen (oder die Eltern), bis ca. 35 Jahre alt sind und im Fitnesscenter trainieren, oder aber olympische Ambitionen haben oder Fußballstar sind. DAS ist meiner Meinung nach ein viel zu wenig geschätzter Aspekt: Hartes Training sollte in der Gesellschaft als erstrebenswert und positiv gewertet werden und die Person, die aktiv ist (= als wimmerndes Etwas in einer Schweißpfütze auf der Matte zusammen gebrochen ist) sollte sich dadurch aufgewertet fühlen können, genau wie - die Werbung suggeriert es - durch den Besitz eines tollen Autos. DAS wäre doch mal eine Aufgabe für das Gesundheitsministerium: Die Kampagne "Deutschland ist fit!" würde Arbeitsplätze schaffen und auf mittlere Sicht viel Geld im Gesundheitswesen einsparen. Und sich zu motivieren fiele viel leichter, weil viel mehr Leute mitmachen und es "zum guten Ton" gehört, einmal am Tag auf der Matte ...
Denke auch. Um es mit Elliott Hulse zu sagen: Motivation doesn´t get anything done. Motivation gets you going. Strong habits, discipline. Those things get it done.
wir FÜHLEN uns ja selbst aufgewertet, und ich finde schon, dass die achtung der umgebung steigt, wenn sie wissen, dass man intensiven sport betreibt. nur sehe ich in meiner eigenen familie, dass der anblick von schweißpfützen-zusammengebrochenen oder laufkilometer-geschredderten menschen andere eher davor abschreckt, die eigenen turnschuhe mal wieder abzustauben. niemand will die schweißpfützen-fraktion von angesicht zu angesicht sehen. solche kampagnen gibt es ständig, mit sehr sehr viel geld, vom gesundheitsministerium, vom dt. sportbund, von den krankenkassen, eben genau deshalb, weil mehr sport im gesundheitssystem viel geld sparen könnte, aber entweder sie sagen die wahrheit, dass es anstrengend ist, dann bleiben gleich alle auf ihren stühlen hocken, oder sie spülen es so weich, dass es kein sport mehr ist. übrigens wäre ich persönlich die erste, die bei "deutschland ist fit" ihre matte demonstrativ einrollt und nach hause geht. nein, solche slogans sind nichts für mich. und auch nicht für den großteil der bevölkerung. ich bin sicher, niemand, niemand hier im forum ist bei fl, weil ihn die kampagne "deutschland in form" des bundesgesundheitsministeriums so zwingend mitgerissen hätte. hier ein paar dieser völlig wirkungslosen groß-projekte http://www.in-form.de milliardenschweres projekt des gesundheitsministeriums http://www.aelter-werden-in-balance.de/index.html private krankenversicherungen http://sportprogesundheit.de dt. sportbund die helfen alle ausschließlich den riesigen agenturen, die die aufträge für diese kampagnen bekommen. und diese projekte können auch alle gar nicht funktionieren, weil motivation - und da kommen wir zum anfang dieses fadens zurück - von innen kommen muss und weil ich mir meine motivatoren selbst aussuche. das kann für mich weder unser hochgeschätzter bundesgesundheitsminister hermann gröhe sein noch der allseits gefeierte professor froböse und auch nicht irgendeine nette ex-fußballerin oder ex-skiläuferin oder ex-tennisspielerin, die ihr gesicht für so eine kampagne hergibt, sondern ob ich mich überhaupt motivieren lasse und durch was und wen, das muss ich mir schon selbst aussuchen.
wir FÜHLEN uns ja selbst aufgewertet, und ich finde schon, dass die achtung der umgebung steigt, wenn sie wissen, dass man intensiven sport betreibt. nur sehe ich in meiner eigenen familie, dass der anblick von schweißpfützen-zusammengebrochenen oder laufkilometer-geschredderten menschen andere eher davor abschreckt, die eigenen turnschuhe mal wieder abzustauben. niemand will die schweißpfützen-fraktion von angesicht zu angesicht sehen. solche kampagnen gibt es ständig, mit sehr sehr viel geld, vom gesundheitsministerium, vom dt. sportbund, von den krankenkassen, eben genau deshalb, weil mehr sport im gesundheitssystem viel geld sparen könnte, aber entweder sie sagen die wahrheit, dass es anstrengend ist, dann bleiben gleich alle auf ihren stühlen hocken, oder sie spülen es so weich, dass es kein sport mehr ist. übrigens wäre ich persönlich die erste, die bei "deutschland ist fit" ihre matte demonstrativ einrollt und nach hause geht. nein, solche slogans sind nichts für mich. und auch nicht für den großteil der bevölkerung. ich bin sicher, niemand, niemand hier im forum ist bei fl, weil ihn die kampagne "deutschland in form" des bundesgesundheitsministeriums so zwingend mitgerissen hätte. hier ein paar dieser völlig wirkungslosen groß-projekte http://www.in-form.de milliardenschweres projekt des gesundheitsministeriums http://www.aelter-werden-in-balance.de/index.html private krankenversicherungen http://sportprogesundheit.de dt. sportbund die helfen alle ausschließlich den riesigen agenturen, die die aufträge für diese kampagnen bekommen. und diese projekte können auch alle gar nicht funktionieren, weil motivation - und da kommen wir zum anfang dieses fadens zurück - von innen kommen muss und weil ich mir meine motivatoren selbst aussuche. das kann für mich weder unser hochgeschätzter bundesgesundheitsminister hermann gröhe sein noch der allseits gefeierte professor froböse und auch nicht irgendeine nette ex-fußballerin oder ex-skiläuferin oder ex-tennisspielerin, die ihr gesicht für so eine kampagne hergibt, sondern ob ich mich überhaupt motivieren lasse und durch was und wen, das muss ich mir schon selbst aussuchen.