Gerade im 4-Hour-Body übers Schimmkapitel gestoßen, EMpfehlung dort war Total Immersion bzw http://swimlikeshinji.com/
Wieso hängt der so tief im Wasser? Da hat der doch, obwohl er fürs Schwimmen einen gut geeigneten Körperbau hat, einen erhöhten Wasserwiderstand zu überwinden...? Vielleicht ist eine entscheidende Revolution im Schwimmsport spurlos an mir vorüber gegangen, aber ich finde, dass diese hier eine bessere und vorteilhaftere Wasserlage ("Wannenform") haben, was sich auch auf die Geschwindigkeit auswirkt. Die schauen auch alle schräg nach vorne und nicht nach unten ("abwärts schwimmen"), was angeblich besser sein soll. Auch der Beinschlag unterscheidet sich. Sun macht schon, im Vergleich zu den Kurzstrecklern, einen "Sparbeinschlag", setzt aber auf den letzten hundert Metern noch einmal den Turbo ein. Shinji dagegen benutzt seine Beine eigentlich überhaupt nicht. Ich habe extra ein Video der langen Strecke gesucht, weil diese Schwimmer mehr gleiten als die auf den kürzeren Strecken.
Gute Frage. Gibt vermutlich immer mehrere Stile. Ich denke mal, dass Wettkampfschwimmer eh ein anderes Niveau schwimmen, also vlt sollte man sich als Otto-Normalo nicht unbedingt immer an den Profis orientieren. Das Video von Shinji der ja extra versucht Technik zu lehren, kommt mir daher als Vorlage besser vor... Und ich merk auch: Beine sind für mich bei Kraulen absolute Sauerstoffschleuder. Um ergonomisch lange schwimmen zu können, sollte man ohne Spitzenambitionen eher Beine minimieren (mmn)...
Beim Kraulen ist es tatsächlich so, das der Vortrieb fast ausschließlich aus dem Armen generiert wird und die Beine unverhältnismäßig viel arbeiten müssen um dadurch einen Tempo Vorteil zu bekommen. Deshalb schwimmen eigentlich alle Langstreckler mit sehr reduziertem Beinschlag. Unter anderem Deshalb lohnt sich eigentlich auch schon das Kraul lernen für einen Triathlon, beim Brustschwimmen kommt viel Vortrieb aus den Beinen, die man aber zum Laufen und Radfahren auch noch braucht. Weil ich ja auch mit mir kämpfe und hin und wieder ein paar Drills mach um vielleicht doch noch Kraulen zu lernen: Selbst die Profis haben zum Teil recht unterschiedliche Techniken, wobei der Ottonormalo warscheinlich am meisten bei den Langstrecklern schauen sollte. Die Hauen nicht auf 50m alles was da ist raus, sondern schwimmen länger in einem konstanten Tempo. So wies der Hobbysportler meist auch tun will. Full Immersion sieht toll aus, aber funktioniert in einem vollen Becken/See vermutlich nicht wirklich, da ist das Wasser zu unruhig, ich würde da den Oberkörper etwas mehr aus dem Wasser haben wollen. Zumindest wärend dem Start. (sind aber nur "theoretische" Gedanken meinerseits).
Es ist widerstandmäßig immer besser, möglichst hoch im Wasser zu liegen, weil so weniger Wasser verdrängt werden muss, was Kraft kostet. Die hohe Lage erreicht man durch eine entsprechende a) Schwimmtechnik und b) Atemtechnik in Kombi mit entsprechendem Lungenvolumen. Die richtige Schwimm- und Atemtechnik kostet natürlich auch Kraft. Man muss für sich selber herausfinden, womit man besser fährt schwimmt Gleitübungen mit angehaltenem Atem ermöglichen einem, ein Gefühl für die richtige Wasserlage zu bekommen. Dabei sollte man sich vom Beckenrand abstoßen und dann, möglichst mit voller Lunge, gestreckt und mit angespanntem Rumpf, so weit gleiten wie möglich.
ich war gestern auch wieder schwimmen. von den hehren hier genannten Trainingszielen bin ich meilenweit weg. meilenweit. Ich hab gestern wieder etwas Kraul geübt, aber es ist für mich sehr kräfteraubend. Ich hab's geschafft, das Wasser besser mit den Händen zu verdrängen, aber da muss ich mich sehr drauf konzentrieren, und in dem Moment, wo ich atmen muss, macht der Arm auf der gegenüberliegenden Seite nur windmühlenpaddel und alles ist wieder futsch. Hab dafür nochmal am brustschwimm-Stil gearbeitet, beim abstoßen die Beine nicht so breit zu öffnen (der Hausfrauen-Stil) sondern mit geschlossenen Beinen vorziehen und erst beim nach hinten stoßen ausbreiten. Das klappt ganz gut. Insgesamt sind wir knapp 45 min geschwommen mit kleinen Pausen, danach sind wir noch in das "Spaßbecken", das hat sehr warmes Wasser, ich glaub das war eine ganz gute Idee, hatte heute nicht halb so viel Muskelkater wie letzte Woche.
Das Thema Triathlon lässt mich irgendwie nicht los. Ich stöbere nach Trainingsplänen und grüble darüber, wie ich die zwischen Beruf, Kinder und Haushalt unterbringen könnte. Heute bin ich nach ewigen Zeiten mal wieder schwimmen gegangen. Hat Spass gemacht und ich frage mich, warum ich das so lange nichtmehr gemacht habe. Für 500m Brustschwimmen hab ich ca. 13-14 Minuten gebraucht - für den Anfang garnicht so schlecht. Bei den Kraulversuchen bin ich dann allerdings fast abgesoffen. Außerdem war ich heute noch im Fahrradladen. Zur Zeit habe ich nur das Fahrrad meiner Oma mit tiefem Einstieg, also nix mit sportlich. Ein Rennrad wird es aber auch nicht werden sondern eher was alltagstaugliches, das aber noch etwas sportlich ist.
Zum einen das und zum anderen (wenn du schon bei Brust bleiben willst) würde ich noch prüfen, ob das Timing von Arm und Beinzug passt. Bei mir ist das eine ziemlich fieße Problemstelle. Meist drück ich mein Oberkörper mit den Armen zu früh aus dem Wasser, was dann Einerseits sehr bremst und andererseits kaum Vortrieb erzeugt. Wenn ich mit Undulation ("Hüftschlag" so ähnlich wie beim Delphin aber ohne das die Beine nochmal einen "Kick" machen) schwimme, klappts ganz gut, aber das geht so dermaßen auf die Pumpe und die Kraft, dass das für Langstrecke absolut nicht empfehlenswert ist. Ich fahr am besten wenn ich auf Strecke, wenn ich nach dem Beinschlag eine schöne Gleitphase mach und mit dem Armzug gerade soweit aus dem Wasser komm um Luft holen zu können (am besten auf der Seite ;-)). Schön ist anders, aber ich finds relativ effektiv.
Man kennt da ja so ähnlich vom Apollon. Nach den Burpees oder Squats fühlen sich die ersten Meter laufen irgendwie ungewohnt an. Aber ich glaube auch, dass das Laufen nach dem Radeln der Knackpunkt ist. Grüße, Marc
ich weiß schon, dass das Laufen nach dem Radeln ätzend wird, ich bin ja jetzt "schon" 2 x die 20 km gefahren und hab dann gedacht, nie im Leben nicht lauf ich jetzt noch 5 km. *g*... aber stimmt, der Apollon ist ähnlich. nach den Burpees laufen geht noch, find ich, da ist man halt nur müde, aber nach den Squats laufen, das ist immer mühsam das erste stück. Aber die STrecke sind halt nur 400 m... Ich geb's zu, im MOment fühle ich mich ein wenig überfordert von meinem Plan. Ich bin da ja sehr euphorisch ran, und ich glaub auch, dass ich die 3 Sachen hintereinander JETZT schon machen könnte. Aber die Zeiten! Wie soll ich es schaffen im Radeln an die 45 minuten ranzukommen, und danach trotzdem in unter 30 minuten zu laufen. Das Schwimmen stresst mich witzigerweise am wenigsten, obwohl ich dachte, das wäre das schlimmste. Ich bin gefrustet, wenn ich die Ergebnisse in meiner Altersklasse sehe, und frag mich, wie die das machen, und warum ich so scheiße schlecht bin.
Ich glaube einfach, dass beim Triathlon auch schon auf der Sprintdistanz einfach viel weniger "ach ich mach da mal eben mit"-Leute mitmachen wie z.b. bei einem 10k-Volkslauf. Und auch bei Halbmarathons und Marathons machen viele Leute ohne allzu ernste Vorbereitung mit und kommen dann halt mit entsprechend schlechten Zeiten ins Ziel. Beim Triathlon scheint sich der Großteil doch sehr lange und intensiv vorzubereiten wenn man sich so die Zeiten anschaut. Ich hab mal im Internet nach Trainingsplänen für die Sprintdistanz gesucht. Ich hab nur einen 12-Wochen-Plan mit "nur" 4 Trainingseinheiten pro Woche gefunden. Alle anderen basierten auch schon für die kurze Distanz auf 6 Trainingstagen mit locker mal 7-9 Stunden Training pro Woche. Ich denke wenn man sowas konsequent mal ein halbes Jahr durchzieht, dann kommt man auch an die Zeiten ran. Allerdings frage ich mich dann immer, haben die Leute sonst nix zu tun den ganzen Tag? Mit Beruf, Familie, Haus, Garten und auch noch anderen Hobbies wüsste ich garnicht, wie ich so viel Training unterbringen soll.
ich glaube, was am meisten an mir nagt, ist, dass man das nicht mit "ich ziehs durch" verbessert, sondern eben, so wie Du schreibst über AUSDAUER. Das wird mir aber jetzt erst so nach und nach bewusst. Und das wurmt mich, weil das für mich notorischen Hippel Geduldsübung vom allerhärtesten. Das wird noch was geben...
ein kleines Resümee, nach dem etwas über 2 Monate nach der Schnapsidee vergangen sind: Laufen: das läuft. Ziel wäre, deutlich unter 30 minuten zu kommen, ich träume noch von den 26:15, die ich mit dem letzten laufplan erreichen wollte, es wurden aber nur 28:20. Ich glaube aber, da geht noch was. Radfahren: tja, mit dem trekking-Rad (das mit dem Korb), ging es nicht so wirklich voran. Es steht also der Kauf eines neuen Rades an. Nach langem hin und her - dank ans Forum für den vielen Input - wird es wohl ein Rennrad werden. Ich hoffe, dass morgen mittag das Wetter gut genug ist, das ich beim Händler probefahren kann. Ich hoffe, dass ich mit dem equipment-upgrade dann deutlich zügiger unterwegs sein kann, als meine bisherigen 20 km/h. schwimmen: jo, ich war immerhin - bis auf einmal - jede Woche schwimmen gewesen. Ich schaffe die Strecke auf jeden Fall, aber es ist schon krampfig. Heute hab ich zufällig im Schwimmbad einen älteren Herrn getroffen, wir kamen ins Gespräch, er war früher mal Schwimmlehrer. So kam es dann, dass der 79jährige die 49jährige in Schwimmen unterrichtete und er leider gnadenlos feststellte, dass mein Stil äh doch eher schlecht ist. Es gab aber sehr konkrete Tipps, was zu verbessern ist, und wie das erreicht werden kann. Ich werde also künftig nicht mehr stumpf 30 minuten runter schwimmen, sondern ich werde Technik üben. Ich muss gleiten lernen, einen besseren Armzug - nach unten und nicht zur Seite, die beine wirklich geschlossen nicht halb, dadurch kommt man auch aus dem Wasser und muss nicht mit dem Kopf rumwackeln um zu atmen. Füße getrennt von den Armen trainieren. Jede Menge Infos für mich, Dinge von denen ich noch nie vorher gehört hatte. Ich darf sagen, ich hatte tatsächlich doch mal Spaß dabei. sonstiges Equipment: ich brauch Radfahrklamotten, zumindest ne Hose, und ich brauch einen Badeanzug. Das ist must have. nice have Liste seitens anderer wäre dann der Umdrehungsmesser fürs Radl und die Klickschuhe. Steht aber noch nicht auf meiner must have Seite. Ich werde sehen. alles in allem bin ich jetzt doch wieder etwas motivierter. Mission Baura goes Triathlon läuft also weiter.
Hört sich klasse an. Was macht man doch für tolle Erfahrungen nur weil man mal so ne blöde App angefangen hat .. plötzlich schwimmt einem fachkundiger Schwimmunterricht zu und man kommt zu einem Rennradl. (und Reiten auf dem Drahtesel ist dann halt doch Sport ....) Ich find's klasse.
Das hört sich ja toll an! Du wirst sehen, mit dem Rennrad bist du deutlich schneller. Wenn es sich irgendwie einrichten lässt werde ich bei dem Triathlon an der Strecke stehen und dich anfeuern. Go baura go! Ich habe die Kurve noch nicht so richtig bekommen, um Richtung Triathlon zu trainieren. Schwimmen würde ich gerne regelmäßig gehen, aber mein Mann kommt leider immer so spät nach hause, dass es zu spät fürs Schwimmbad ist. Zum Radfadfahren ist es mir bisher einfach noch zu kalt. Naja und beim Laufen sind 5km unter 30 Minuten noch in weiter Ferne. Ich peile es einfach mal für nächstes Jahr an, auch wenn ein kurzfristiges Ziel sicher besser für die Motivation wäre.