Die Burpee Frage

Dieses Thema im Forum "Fragen zu Freeletics" wurde erstellt von Jokiemo, 13. August 2015.

  1. Early Raider

    Early Raider Atlas

    Mit dem Sprung richtest du dich wieder komplett gerade - ich mach da nur einen kleinen Hüpfer - gerade so, dass die Füße vom Boden weg sind - nicht mehr als beim schnellen Seilhüpfen - keine große Höhe - die Belastung für die Gelenke empfinde ich dabei gar nicht (bei mir meckern eher die Knie denn der Rücken)
     
  2. firestormmd

    firestormmd Poseidon

    Warum? Damit man explosiv aus der Hocke wieder in die Ausgangsposition gelangt. Das soll anstrengender sein, als nur einen Squat zu machen. Ein Burpee verbindet ja Liegestütze mit Kniebeugen und Hockstrecksprüngen usw. und macht daraus eine äußerst effektive und komplexe Übung für den ganzen Körper.

    Die Probleme im unteren Rücken kommen wahrscheinlich durch eine falsche Ausführung oder durch mangelnde Kraft in dem Bereich. Ich würde zukünftig erstmal auf eine ganz saubere Ausführung achten. Springe ganz gerade nach oben, nicht gerümmt. Dann stellt sich die Kraft von alleine ein und die Schmerzen sollten nicht wieder auftauchen. Ansonsten, wenn die Schmerzen zu groß sind, wende dich an einen Arzt.

    Grüße, Marc
     
  3. FL-X

    FL-X Aphrodite

    ganz kurz nebenbei..ein Burpee hat - richtig ausgeführt - nichts mit einer Kniebeuge zu tun. Nichts. Gar nichts. Wenn man in die Hocke springt, springt man automatisch auf den Vorderfuß, hat automatisch die Knie über den Zehen - alles Dinge, die totale Kniekiller sind. Im Idealfall sind die Beine bei der Landung aus dem Liegen nahezu durchgestreckt und es muss lediglich der Oberkörper aufegrichtet werden wie bei Good Mornings.
     
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  4. firestormmd

    firestormmd Poseidon

    Ja, und dieses Aufrichten geht voll auf die Rückenmuskulatur. Deshalb hat Simon vielleicht die Rückenschmerzen. Ob Muskel- oder Gelenkschmerzen, weiß ich nicht.

    Ein bisschen Kniebeuge steckt meiner Meinung nach trotzdem im Burpee. Zumindest bei der Abwärtsbewegung geht man ja irgendwie runter. Die Anteile der einzelnen Übungen (Pushup, Squat, Jump etc.) sind sowie so nur schwer zu differnzieren, weil alles eine fließende Bewegung ist. Trotzdem steckt von vielen Übungen etwas drin.

    Grüße, Marc
     
  5. Simon91

    Simon91 Frischling

    Ja ich denke ebenfalls, dass es an den Sprüngen im Burpee und den Sprüngen im allgemeinen liegt. Hab gestern Aphrodite gemacht und festgestellt, dass mein Rücken (es ist lediglich mein unterer Rücken) wieder einmal schmerzhafter wurde. Denke ich werde die Sprünge in Zukunft erstmal sein lassen.

    Und das der Sprung in die Knie zur Ausgangsbewegung ein absoluter Kniekiller ist, ist definitiv kein Geheimnis. Man muss sich immer überlegen, dass wir alle den Sport ausführen um gesund zu bleiben und nicht um uns vorzeitig auf den Physiotherapeuten vorzubereiten ;)
     
  6. sakly

    sakly Ares

    Sowohl bei Einleitung, als auch beim Aufrichten aus der Horizontalen sind die Beine mehr oder minder gestreckt und der Oberkörper wird über die Hüftbeugung abgesenkt, bzw. aufgerichtet. Genau deshalb ist die Übung so intensiv für den Core, Beine schnell anziehen aus der Horizontalen -> Bauchmuskeln, schnelles Aufrichten mit kleinem Strecksprung Rücken und untere Extremitäten.
    Wenn man die als Burpee-Squat-Jump ausfürht, DANN kommt ein Squat dazu und DANN hat man auch einen wirklich Sprung da drin. Da reden wir von einer ganz anderen Bewegung und auch von einer ganz anderen Intensität :)
     
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  7. FreeZ

    FreeZ Hades

    Hmm.. dann am besten so ausführen wie der Herr Paoli es zeigt oder? So sollten die Gelenke einigermaßen verschont bleiben oder?
     
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  8. FL-X

    FL-X Aphrodite

    genau so
     
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  9. su-ele

    su-ele Zeus

    zu den rückenschmerzen bei den burpees noch mein später kommentar. das schlimmste fürs kreuz ist es, wenn man beim hochkommen aus dem liegen den bauch durchhängen lässt und die lendenwirbelsäule nicht angespannt ist. auch wenn es nicht stern-vorschrift ist, es schadet nicht, den rücken so grade zu halten wie bei den knee pushups. ich nutze außerdem den sprung nach vorn immer, um mich an dieser fiesen stelle im kreuz zu dehnen. und auch beim strecksprung bzw. der landung sollte die rumpfmuskulatur angespannt und das becken leicht nach vorn gekippt sein, damit man nicht im hohlkreuz landet.

    und ein kniekiller ist der sprung nach vorn nur, wenn man die knie nach innen "abknicken" lässt. die technik sollte sauber sein. sonst ist man spätestens nach der iris strength oder dem kentauros ganz schnell ein fall für den orthopäden.
     
  10. FL-X

    FL-X Aphrodite

    Das Überstrecken des Rückens ist nicht schlimm fürs Kreuz. Rücken gerade zu halten und eine Kniebeuge machen bedeutet, dass du deinen Core als Antrieb für die Bewegung rausnimmst und die Energie irgendwoanders hernehmen musst. So kommt man natürlich nie in die Verlegenheit mit nahezu durchgetreckten Beinen landen zu können. Das ist nicht nur energetisch ineffizient, sondern du zerstörst dir damit auch übel die Knie. Ein Kniekiller ist das Einknicken der Knie nach innen - aber bei Weitem nicht der Einzige. Bei einer Kniebeuge sollen auch die Knie nicht über die Fußspitzen hinausragen und dein Gewicht soll auf der Ferse liegen, weil die im Knie auftretenden Scherrkräfte damit enorm ansteigen. Genau das passiert wenn du in die Hocke springst. Dein Gewicht liegt auf dem Vorderfuß und deine Knie ragen weit über die Zehen hinaus. Damit wirst du überkurz oder lang ein Fall für den Orthopäden
     
  11. Early Raider

    Early Raider Atlas

    Man muss das aber erst mal hinkriegen. Ich habe lange damit gekämpft überhaupt irgendwie auf dem ganzen Fuß zu landen - hatte keine Idee wie mein Körper das machen soll.
    Geholfen hat mir das CF-Video in dem der Ablauf mit Beugen und Strecken im Rumpf erklärt wird - das war für mich die richtige Erklärung um überhaupt eine Idee zu bekommen wie es funktionieren kann - und es funktioniert zunehmend besser. Vorher bin ich immer auf dem Vorfuß gelandet und deutlich mit gebeugten Knien. Insgesamt muss ich das etwas breitbeiniger machen - die Squats aber auch (mit relativ geschlossenen Beinen geht gar nicht - auch dazu gibt es ein spannendes Video - es hängt auch mit Art und Winkel des Schenkelhalses, Hüftkopfes und der Pfanne im Hüftgelenk zusammen - welche Position gut machbar ist)

    Ich denke man muss einfach immer wieder sich Zeit nehmen in den Körper hineinzuhören wie es sich anfühlt und an den Abläufen zu arbeiten
     
    Sabine Rpunkt gefällt das.

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