Da es so scheint, als würde ich mich etwas länger mit freeletics befassen und ich hier schon mehrfache Unterstützung erfahren durfte denke ich, dass es Zeit ist, mich ein bisschen vorzustellen. Datenblatt: Baujahr 1980, 177cm, 74kg, verheiratet, 3 Kinder. Ich war früher einerseits nie besonders sportlich, wenn man das so versteht, dass ich einen Sport längere Zeit regelmäßig ausgeübt hätte. Andererseits wurde ich manchmal als sportlich bezeichnet in dem Sinne, dass ich "nicht untalentiert" bin und recht schnell lerne bzw. Fortschritte mache (zumindest früher war das so). Trotzdem konnte ich mich nie für einen Sport begeistern - hat mich einfach nie gepackt, ich verweigere sogar (als Mann!) strikt passives konsumieren (fernsehen) von Sport, interessiert mich sowas von nicht. Erstmals vor 6 Jahren kam es zu einer kleinen sportlichen Episode, indem ich etwas in Angriff nahm, das mir zeitlebens absolut zu wider war: das Laufen. Ich war immer der geborene Sprinter und schlug als 8 jähriger dabei viele 10 jährige (Wettlaufen in der Volksschule/Grundschule). Lange Läufe haben mich immer umgebracht. 2011 ging ich das an, und wollte sehen, was mit Konsequenz und stetigem Trainieren erreichbar ist. Tatsächlich schaffte ich es 5km zu laufen, nach ein paar Monaten 10 km und nach einem 3/4 Jahr nahm ich am Vienna City Marathon teil, bei dem ich den Halbmarathon absolvierte. Was ich mir aus dieser Zeit als große Erkenntnis mit großem Staunen mitgenommen habe ist die Erkenntnis, wie unglaublich anpassbar/entwickelbar unser Körper ist. Ich dachte, man muss genetisches Glück haben um einen Marathon laufen zu können, heute weiß ich: JEDER KANN DAS. Was mich am Laufen störte war das sehr einseitige Trainieren des Körpers. Ich dachte damals, dass ein Rundumkörpertraining zusätzlich zu den 4 Stunden Lauftraining noch mals viele Stunden Training notwendig wären, was bei 3 Kindern und Beruf schlicht unmöglich ist, wenn ich auch schlafen soll. Toll fand ich das Lebensgefühl: dabei meine ich gar nicht unbedingt das gute Gefühl ein Training hinter sich zu haben, auch nicht unbedingt die Freude, wenn man eine Leistungssteigerung bemerkt, vor allem meine ich "die Ausgeglichenheit", die ruhige, angenehme psychische Verfassung - das Gefühl "dafür wurde mein Körper konstruiert, das braucht er und jetzt wo er es endlich hat, rennt meine Körper - zu dem das Hirn auch gehört - endlich rund". Sehr froh bin ich freeletics gefunden zu haben. Es behauptet, in 4 Stunden Training das ermöglichen zu können, von dem ich immer dachte, dass dafür 12-20 Stunden Training pro Woche nötig sind. DAS MUSS ICH PROBIEREN. Ich bin jetzt erst in Woche 3 und merke eine deutlich besseres Körper und Bewegungsgefühl im gesamten Alltag. Ich bin am Abend angenehm müde und meine Lust auf das regelmäßige, abendliche Achterl ist nahezu null, Kaffeebedarf hat deutlich abgenommen, ich schlafe besser, bin leistungsfähiger, kann mehr essen, mir ist viel wärmer, ich bin psychisch deutlich ausgeglichener, ein großer Unterschied in der erlebten Lebensqualität, ca. so wie es als 20 Jähriger war - man könnte es eine Verjüngungskur nennen. Somit wünsche ich euch und mir: Wenig Verletzungen, viel Spaß und die Motivation, nach Rückschlägen wieder weiterzumachen, haut rein! LG, Herwig P.S.: da ich von Anfang an befürchtete, dass ich Übungen falsch ausübe oder irgendwann die Motivation verlieren könnte, habe ich das meiner Frau gezeigt, da ich mir dachte, dass das Ganze zu zweit viel länger und besser durchgezogen wird. Ich dachte , ich werde mir das nun mit ihr ein paar Tage durch den Kopf gehen lassen und vielleicht machen wir das dann gemeinsam (eigentlich hatte ich doch recht Schiss davor und dachte sie sagt nein und ich habe meine Ausrede, auch nicht anzufangen). Die hat sich 2 Stunden lang mit mir ein bisschen in das Thema eingelesen und Videos geschaut und dann sagte sie: MACHEN WIR! *schock*
Dann noch mal herzlich willkommen hier! Glückwunsch zu deinem persönlichen Trainingssupport. Da kann man sich schön gegenseitig in den A. treten. Kenn ich gut Langstrecke fand ich früher auch immer sprichwörtlich zum Kotzen. Mittlerweile mach ich Matschrennen über 16, 17km mit Freuden.
Hihi bei uns war es sehr ähnlich und jetzt schon länger dabei. Es pusht unglaublich, wenn der eine mal nicht will und motiviert ist und der andere meint es wird trotzdem gemacht. Liebe Grüße aus Nö zurück