Testbericht KERNWERK / Vergleich mit Freeletics und anderen Systemen (UPDATE)

Dieses Thema im Forum "KERNWERK Erfahrungen" wurde erstellt von marcologne84, 11. Juli 2017.

  1. marcologne84

    marcologne84 Metis

    Hallo Leute,

    Da das mit dem letzten Artikel für Benjamin so gut geklappt hat, habe ich ihm ein Update von meinem alten Artikel geschrieben. Ich (und mit Sicherheit auch Benjamin) freue mich, wenn ihr einen Kommentar da lasst :)

    Gerne können wir auch über den Artikel diskutieren, wenn ihr Lust habt. Das ist ja immer das spannendste.

    ZUM ARTIKEL:
    https://online-fitnessstudios.com/kernwerk-erfahrungsbericht-und-test/

    LG
    Marko
     
    Ev a, curtismontana, runalone und 2 anderen gefällt das.
  2. Early Raider

    Early Raider Atlas

    sehr schön geschrieben - ich stimme einfach mal zu - wobei ich ein ErnährungsDingens von Kernwerk nicht vermisse - gibt es überall und immer wieder , bräuchte ich nicht.
     
  3. gspelvin

    gspelvin Hades

    Schöner Artikel. Dein Ursprungsartikel hat mich überhaupt dazu gebracht, mich mal mit Kernwerk zu beschäftigen - jetzt bin ich Fan :).

    Kleiner Hinweis zur Tabelle (die wurde einfach aus dem alten Artikel kopiert, stimmts ;)):
    1. Im Header steht noch RAW-Workout
    2. Sie passt nicht in die Textspalte, weshalb man scrollen muss (ist etwas unschön, da die Tabelle so lang ist, dass man den Scrollbalken nicht gleich sieht, wodurch die vierte Spalte abgeschnitten wirkt)
    3. Es gibt ein paar Schreibfehler in der Tabelle (z.B. "Groß Community", "Andorid App")

    Für mich ist Kernwerk derzeit mit Abstand das beste Online-Angebot für Workouts. Dein Artikel spiegelt meine Begeisterung recht gut wieder.

    Nachtrag: Die Tabelle ist schon gefixt. Pluspunkt dafür. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juli 2017
  4. Sehr gute Zusammenfassung/Bericht. Ich sehe das 1 zu 1 genauso. Hab allerdings schon vergessen, dass ich mal Freeletics gemacht habe. :D Zwei Sachen habe ich durch Freeletics gelernt: Burpees und mein Limit bzw. wie ich mit meiner Leistungsgrenze arbeite. Ansonsten kann ich das Kapitel getrost streichen.
     
  5. gspelvin

    gspelvin Hades

    Ach so streng würde ich da gar nicht sein. Ich bin Freeletics durchaus dankbar, aber das Bessere ist nunmal der Feind des Guten, und KERNWERK ist einfach in zu vielen (allen?) Bereichen überlegen.
     
  6. NO_EXCUSES

    NO_EXCUSES Ares

    Also zum Thema Periodisierung kann ich nur mal einen Auszug aus dem FL Blog geben:

    "Hast du dich schon mal gefragt, wie der Coach eigentlich funktioniert? Warum er dir genau diese Workouts vorgibt, in genau diesem Umfang und dieser Intensität? Hierfür gibt es einen elementaren Grund: Periodisierung. Jeder, der ernsthaft trainieren möchte, hat das Ziel, in seinem speziellen Bereich besser zu werden. Um das zu erreichen, muss man nicht nur effizient und intelligent trainieren; es ist auch überaus wichtig, Übertraining zu vermeiden. Und hier kommt die Periodisierung ins Spiel. In diesem Artikel erklären wir dir, was mit Periodisierung gemeint ist, warum sie entscheidend ist, wenn du zur besten Version deiner selbst werden möchtest und warum sie Teil des neuesten Updates von Freeletics Bodyweight ist.


    Was genau ist Periodisierung?

    Periodisierung wird wie folgt definiert: „Sequenzen verschiedener Perioden, deren Inhalt, Umfang und zyklische Form die Entwicklung einer idealen sportlichen Leistung für einen bestimmten Zeitraum innerhalb eines Trainingszyklus zum Ziel hat.“ Halt mal… was haben all diese komplizierten Begriffe zu bedeuten und was soll dir diese Definition eigentlich sagen? Wir vereinfachen das Ganze etwas für dich…


    Um dir ein besseres Verständnis zu geben, was Periodisierung bedeutet, müssen wir zunächst zurück auf deine Schulzeit blicken: Sei es in Mathe, Geschichte oder Biologie, während eines Schuljahrs befolgte dein Lehrer einen bestimmten Plan, bestehend aus verschiedenen Perioden, mit dem Ziel, dich bestmöglich auf bevorstehende Prüfungen vorzubereiten. Diese Perioden bestanden wiederum aus verschiedenen Themenblöcken. Du hast das selbst wahrscheinlich gar nicht so wahrgenommen, doch dein Lehrer folgte einer bestimmten Struktur, um dich effizient zu unterrichten und dir im vorgegebenen Zeitrahmen präzise den Stoff beizubringen – oder er versuchte es zumindest.


    Bezogen auf Sport ist die Herangehensweise nicht anders. Innerhalb eines Trainingszyklus gibt es verschiedene Trainingsperioden, die alle aus verschiedenen Themen bestehen. Sie unterscheiden sich in Inhalt, Umfang und zyklischer Form.


    Und nun drehen wir die Uhr noch ein Stück weiter zurück, ins Jahr 1957, um zu sehen, wie das Konzept der Periodisierung entstand.


    Die Ursprünge

    Im Jahr 1957 verwendete der österreichisch-kanadische Wissenschaftler Hans Selye erstmals den Begriff des „Allgemeinen Anpassungssyndroms (AAS)“, das die drei Reaktionsphasen unseres Körpers auf Stress beschreibt: Die erste ist die Alarmreaktion, gefolgt vom Widerstandsstadium und schließlich dem Erschöpfungsstadium.


    Bei der Alarmreaktion ruft ein bestimmter Reiz einen anfänglichen Schock im System hervor. In anderen Worten: Wenn du beginnst, mit Freeletics zu trainieren (Reiz), wirst du wahrscheinlich unter Muskelkater leiden (anfänglicher Schock) und zwar in deinem ganzen Körper (System). Im Widerstandsstadium passt sich das System diesem Reiz an. Hier bedeutet das, dass dein Körper sich ans Training mit Freeletics gewöhnt. Das dritte Stadium, das Erschöpfungsstadium, stellt einen Wendepunkt dar. Hier beginnt die Funktion des Systems nachzulassen. Wenn der Körper zu sehr belastet wird, du also ins Übertraining gerätst, wird er dementsprechend darauf reagieren: Deine Leistung lässt nach und die Verletzungsgefahr steigt. Du setzt deinen Körper negativem Stress aus, den Hans Selye als „Dysstress“ bezeichnete. Stattdessen solltest du deinen Körper positivem Stress aussetzen, auch „Eustress“ genannt, um deine sportliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Und genau das ist das Ziel von Periodisierung. Durch kontinuierliches Variieren von Trainingsintensität und -volumen verbessert sie Schritt für Schritt deine körperlichen Fähigkeiten und verhindert gleichzeitig, dass du ins Übertraining gerätst.


    Das mag einfacher klingen, als es ist, doch der Schlüssel zu mehr Leistungsfähigkeit liegt darin, das Training innerhalb des Widerstandsstadiums zu halten, damit sich die sportliche Leistungsfähigkeit ideal entwickeln kann. Periodisierung zielt also darauf ab, in einem Stadium zu bleiben, in dem dein Körper innerhalb verschiedener Perioden stetig positivem Stress (Eustress) ausgesetzt wird, um Kraft, Kraftausdauer, Ausdauer etc. aufzubauen.


    Theorie der geplanten Periodisierung

    Abhängig von der sportlichen Disziplin und dem Wettkampf, auf den man sich vorbereitet, unterscheiden sich die Zyklen der Periodisierung in Länge, Volumen und Intensität. Wir zeigen dir dennoch, woraus ein Trainingszyklus besteht.


    Los geht’s mit dem Makrozyklus: Dieser umfasst im Grunde den gesamten Zeitraum der Vorbereitung bis zum Tag des Wettkampfs. Innerhalb eines Makrozyklus gibt es mehrere Mesozyklen. Diese können, je nach Periodisierungsschema und Ziel, zwischen einer und 12 Wochen lang sein. Mesozyklen können Kraft, Kraftausdauer, Techniktraining, Ausdauertraining oder andere Themen beinhalten, an denen ein Athlet arbeiten muss. Der Mesozyklus wird wiederum in Mikrozyklen (1 Woche) aufgeteilt, die aus mehreren Trainingseinheiten bestehen.


    Und nun die große Frage: Wie nutzt der Coach dieses Wissen beim Erstellen deiner Trainingswochen?


    An dieser Stelle kommt Freeletics Bodyweight 4.0 ins Spiel

    Seit unserem neuesten Update und dem neuen Coach basieren deine Trainingswochen (Mikrozyklen) und Trainingseinheiten auf allen oben genannten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Du fragst dich vielleicht, warum manche Coach-Wochen „einfacher“ erscheinen als andere, doch „einfach“ ist hier das falsche Wort.


    Vor und nach deiner Hell Week sieht der Coach eine Vorbereitungs- bzw. Tapering-Woche vor. Die Vorbereitungswoche besteht aus kurzen Workouts mit geringem Volumen, wenigen Wiederholungen und hoher Intensität. Diese Woche zielt darauf ab, das Fitnesslevel, welches du über die letzten Wochen aufgebaut hast, beizubehalten. Ziel ist es, bei deiner Hell Week Spitzenleistung zu bringen und dafür regeniert zu sein. Nach der Hell Week sieht der Coach eine Deload-Woche für dich vor: Workouts mit geringem Volumen und geringer Intensität.


    Nochmal zusammengefasst:

    Indem du deinen Körper innerhalb des Widerstandsstadiums hältst, steigerst du kontinuierlich Kraft, Kondition, Ausdauer etc. Anstatt zu fragen „Was sollen partielle Workouts?“, halte dich an deinen Trainingsplan, gib alles und du wirst belohnt werden: Dein Fitnesslevel wird sich mit der Zeit erheblich steigern."



    Ich weiß das viele Kernwerk besser finden, aber in den letzten 1-2 Wochen hat der Coach bei vielen merklich angezogen und die Conditioning und Kraft Einheiten sind vielfältiger und anspruchsvoller geworden. Ich würden den 4.0 Coach also jetzt noch nicht vollends aufgeben.
    Der Artikel ist gut geschrieben und wenn mir die Community und langjährigen Trainingspartner mal egal ist, probiere ich es bestimmt mal aus ;)
    Aber jetzt wird zumindest mal bis Mai weiter mit dem Coach gearbeitet...
     
  7. firestormmd

    firestormmd Poseidon

    Je mehr ich über den neuen Coach 4.0 lese, um so mehr komme ich zur Erkenntnis, dass er doch nicht ganz zufällig ist, wie ich dachte. Das scheint schon alles ganz gut durchdacht zu sein. Leider steckt die gute Idee in einem sehr beengten Korsett.

    Grüße, Marc
     
    NO_EXCUSES und curtismontana gefällt das.
  8. NO_EXCUSES

    NO_EXCUSES Ares

    Ich bin immer zufriedener, wobei ich nie gänzlich unzufrieden war. Aber diese Woche wieder: 1 Tag Beine, 1 Tage Cardio, 1 knackigen Tag Kraft im strength Coach. Muss kaum noch was hinzufügen, wenn dann nur mal nen knackigen finisher. Bei den anderen scheint es in den letzten 1-2 Wochen auch besser geworden zu sein, zumindest nimmt das klagen ab.
    Was die Begrenztheit angeht - WO klares Ja!
    Was Conditioning oder Kraft Einheiten angeht - klares NEIN! Letztes Kraft WO: 4 rounds, Commando Pullups, Dips on a bar, Clapping Pushups, Pullups. Fande ich anspruchsvoll und Kräftzehrend, so wie es sich für ein Kraft-WO gehört.
     
    firestormmd gefällt das.

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